Zehn Jahre hatten die Brüder Grimm für ihr „Deutsches Wörterbuch“ veranschlagt. Als der letzte Band 1961 erschien, waren beide seit hundert Jahren tot (via dw.com):
„Weitere 107 Jahre nach der
Veröffentlichung des ersten Bandes sollte es noch dauern, bis das Werk
vollendet war. Generationen von Germanisten nahmen sich nach dem Tod der Brüder
Grimm ihres titanischen Vorhabens an. Von der Zeit Bismarcks an kümmerte sich
die Preußische Akademie der Wissenschaften um die Umsetzung des Wörterbuchs,
während des Kalten Kriegs sogar in Ost- und Westdeutschland. Bis schließlich am
4. Januar 1961 mit dem letzten Eintrag für Z wie „Zyypressenzweig“ der zunächst
letzte Band erscheinen konnte.
Da waren die originalen Einträge der
Brüder Grimm aus dem 19. Jahrhundert schon so veraltet, dass sie komplett
überarbeitet werden mussten. 2016 war die Neubearbeitung von „Aal“ bis
„Zahlenmystik“ dann endlich abgeschlossen: Nach 178 Jahren wurde der
Schlusspunkt unter „Das Deutsche Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm“
gesetzt.
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